Samstag, 14. April 2012

Playa Cocles oder wo der Hanf blüht...

Nach unserem Ausflug nach Tortuguero, bei dem wir leider keine Schildkröten gesehen haben,(ok, es gab welche aus Holz und Stein und eine Flussschildkröte hat sich auch noch zu uns verirrt) hat uns Melli in der weißen Renn-Berg-Ziege knappe 240 km an wunderschönen Ortschaften wie Limon vorbei nach Playa Cocles gebracht. Endlich im unserem sehr schönen Hotel angekommen,








bekamen wir leider ein Holzklassenzimmer und das, obwohl wir diesmal definitiv die einzigen Gäste waren- 10 Zimmer sind überschaubar und später hatte sich unser Gefühl auch bestätigt.








Sprichwörtlich, da es sich in einem Holzanbau befand. Es war aber das einzige Hotel mit dem wir's uns noch nicht verscherzt hatten und dessen Bewertungen bei diversen Bewertungsseiten noch akzeptabel waren. (Wie wir's mittlerweile wissen, ist es auf der Karibikseite ziemlich schwer ein gutes und bezahlbares Hotel zu finden, das auch noch unsere Hotelgutscheine akzeptiert) Wir begannen damit, dass wir die Kissen zurückgaben, da sie so muffig gerochen haben, dass ihr euch das nicht vorstellen könnt. Da hätts'te auch auf'm Scheuerlappen pennen können- hätte genauso gerochen. In der Nacht stellten wir dann fest, dass die ganze Matratze diesen Stil hatte.
-An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass Atti der jenige welche war, der sich da gaaanz leicht mädchenhaft anstellte. Und auf meine Frage hin, ob das Gejammer jetz wirklich Not täte, für ein oder zwei Nächte, antwortete:" Ich zahl schließlich 109€ pro Tach, da möchte ich nich inner feuchten Furzmulle schlafen müssen!" -
Zu diesem Zeitpunkt war aber keiner mehr da, bei dem wir uns hätten beschweren können...aber am nächsten Tag dann... Mittlerweile können wir das schon ganz gut, haben ordentlich Übung drin... Na ja, nach der Beschwerde kam dann der Hausmeister mit nem Duftbäumchen an. Ihr hättet Mellis Gesicht sehen sollen... Nach einigen Schnüffeleien (war ganz witzig, die beiden Männer an der Matratze schnüffeln zu sehen;) ) haben wir dann die Matratze ausgetauscht und konnten die folgende Nacht recht gut pennen... Und heute war dann die Chefin oder diejenige da, die den Kurs: wie vermeide ich negative Hotel - Bewertungen im Netz oder wie beschwichtige ich Gäste, besucht hatte und bot uns an, in ein Superior Zimmer zu ziehen. Wir durften es uns sogar aussuchen...








Und so haben wir uns entschieden, den letzten Hotelvoucher an diesem Ort einzulösen. Um nicht 8 Stunden fahren zu müssen, sollte die letzte Nacht unserer Flexi-Voucher-Reise eigentlich auf gut der Hälfte der Strecke im Orosi-Tal sein. Aber egal- nu wird eben 8 Stunden Auto gefahren- für Urlaub a bissl stressig, aber Bob Marley Town war's uns wert.
So, und jetzt zum eigentlichen Reisebericht zu Cocles! Hier scheint alles extrem easy zu laufen. Wir haben uns anstecken lassen und saßen am ersten Tag bocklos auf ner Bank im "Zentrum" von Cocles rum, beobachteten schamhafte Touristen beim Graskaufen, Touristen sowie Einheimische beim Grasrauchen, Leute beim nixtun und durch die Gegend laufen und dabei sieht hier einer komischer aus, als der andere. Hier hat man den Eindruck, dass die Hunde im Kopf klarer sind als die Leute die dieses nette Fleckchen Erde bewohnen. Überall laufen, baden, bellen die Hunde rum, unterhalten sich miteinander... Sogar Fahrrad fahren können sie und müssen ihre Herrchen rumkutschieren, wenn sie Herrchen haben- denn eigentlich macht es mehr den Eindruck, dass die hier genauso relaxt und selbstversorgend mit zum Stadtbild gehöhren, wie die Menschen. Jeder ist sein eigener Herr, macht was er will...Cool!😜




Den 2. Cocles - Tag haben wir am Strand verbracht und sind ne Runde geschnorchelt. Leider gab es hier vor einer Weile ein größeres Erdbeben, (knapp 8 aufer Skala), nachdem der Meeresboden um etwas mehr als 1 Meter angehoben wurde. Dadurch sind riesige Teile der Korallen abgestorben, weil sie nun über dem Meeresspiegel liegen. Wir konnten zwar noch so einiges an Leben sehen, aber war nich doll...Tauchen hammer leider nimmer geschafft...
Nachdem wir uns einen ordentlichen Sonnenbrand zugezogen, es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt hatten, wechselten wir die Location und fuhren zum Surferstrand.






Hier verbrachten wir weitere Stunden in den Wellen und behinderten dadurch die Surf-Anfänger und Möchtegern Surfer. Hat Spaß gemacht, uns jedenfalls. Zum Abendessen gabs dann ordentlich Reggae Mukke bei unserem Lieblings-Rasta Hühnchen mit Reis, Kartoffeln, Mais und Salat... Den ganzen Tage haben wir uns schon darauf gefreut. Wir wurden nämlich Zeugen, wie die Hühner sich auf dem Rost des Ofens sonnten, als wir zum Frühstück French Toast auf "veganisch" mit Cocosöl aßen.



Ok, die Kruste vom Huhn sieht etwas verbrannt aus, war aber richtig lecker! Irgendwie hat alles, was man grad gemacht hat, auch wenn's nur Beobachten und Staunen war, Spaß gemacht. Die Leute sind hier so was von anders drauf...
Immer wieder sagte Melli: Die sind doch alle zugekifft, nicht wahr Schatz?!
Und ich musste da zustimmen!
Prost!




—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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