Montag, 2. April 2012

Bitte beachten sie die Geschwindigkeitsbegrenzung, kein Netz, Dschungel und so

Nachdem wir ein paar Tage von der Aussenwelt abgeschnitten waren, melden wir uns wieder mit Neuigkeiten vom reise-Duo.
Wir haben mittlerweile so ein wenig das Gefühl für die Zeit verloren...
Die letzten zwei Nächte haben wir in Montezuma, oder wie unsere Bibel es nennt, Montefuma, verbracht.
Das war unsere kleine aber feine Bleibe:








Das ist eine kleine, verschlafene Ortschaft am Kap des Golf von Nicoya. Eigentlich ist das keine richtige Stadt. Alles begann mit ein paar backpackern vor einer Ewigkeit. Es hat denen sooo sehr gefallen, dass sie letztendlich ansässig wurden und ihre "Stadt" gründeten. Wenn man jetzt auf den holprigen, unasphaltierten, staubigen Schotterstraßen entlang juckelt, sieht man immer noch einige Hippies, bei denen die zeit auch stehen geblieben ist. Wir haben uns über die komisch braune Farbe der Vegetation gewundert. Der erste Gedanke war, dass die armen Pflanzen einfach nur vertrocknet wären, da es nur 1x im Jahr regnet, das sei wohl im Mai...Aber nee, das war der janze Dreck- alles dermaßen verstaubt- unglaublich!!.. und leider auch nich wirklich schön. Schade...
Dann haben wir uns überlegt, was man dort unten in den 1 1/2 Tagen gesehen haben sollte: wir entschieden uns für'n Strand ( wie soll's auch anders sein) und die Wasserfälle. Ordentlich eingeschmiert, begann der Weg ziemlich easy von Stein zu Stein hüpfend entlang des Rio M., der am Fuße ziemlich ausgetrocknet war. Nach der ersten Platform, wo schon ne ganze Menge Einheimische drin badeten, wurde es schon etwas haariger. So eigenartige blaue Seile hingen von den Bergwänden herunter- wahrscheinlich Kletterhilfen....
Ham wir gedacht; alle Sachen festgeschnallt und die Kletteraktion begann. Attila war der Erste, der den Weg da hoch ausloten sollte. Und dann so nach 8-10 m feststellte, daß dies schon mal NICHT der Weg zum Ziel war;) und ihm einiges seiner Kletterkünste abverlangte. Gut, das da ab und zu Lianen runterhingen, an denen er sich entlang hangeln konnte. In der Zwischenzeit versuchte Melli dann die zweite Möglichkeit...- besser! Der Rest bis zur 3. Platform war dann zwar tricky aber durchaus machbar.




Völlig nass geschwitzt kamen wir endlich oben an- sehr geil!! Und vor allem mal kühles Wasser, nich wie das Meer mit knapp 27-30 C. Also nix wie nei gehuppt. Ein paar Tico's und n paar Hippies wollten es aber auch echt wissen und sprangen ziemlich gewagte Höhen runter, wo einem schon allein vom Hinschauen ganz mulmig wurde.








Letztlich haben wir den Strand auch nimmer geschafft, weil es wirklich nett war, da oben. Aber am nächsten Tag waren wir auch nich traurig drum, da in der letzten Zeit irgendeine Rotalge den Spaß am Baden vermieste; das Meerwasser war annähernd rotbraun und stank a bissl fischi.
Den Abend ham wir dann wohl in einem der angeblich besten Restaurants in C.R. (laut frommer's, aber nur laut frommers, so viel steht für mich fest....) ausklingen lassen. Im Playa de los Artistas. Mellis Vorspeise war lecker, ich esse ja sowas nicht,... Habe aber trotzdem was davon gehabt, habe immer noch,... Nämlich: Brot und 24++ Stunden knoblauchgestank... Die hauptspeise war, na ja, in der Mensa in HGW war's leckerer...(hatten angeblich Rippchen vom schwein, fragen uns heute noch woher die, nachdem wir einige dieser zarten Exemplare in diesem Lande gesehen haben, diese Wahnsinns Fettschicht herhatten. Viel gelaufen können die nicht sein in ihrem leben, Fleisch war umso weniger dran... Das beilagengemüse bestand aus geschmorten kleinen und großen Zwiebeln( sogar bei mir, obwohl keine gewünscht)....Bestellt hatten wir beide Schweinerippchen rum-Orange... Aber alldas hat die wirklich schöne Location an der Meeresbrandung wieder gut gemacht, Kerzenschein am Wasser entschädigt auch ein fettes, unleckeres Essen.
Geile Geschichte heute...wir haben unsere Wäsche in einer Wäscherei in monte"fuma" waschen lassen . Der Besitzer und sogar die Hunde im Laden Schienen total besoffen oder zugekifft zu sein... Aber etwas später haben wir den Typen mitm pickup beim einkaufen wiedergetroffen,... Na ja, laufen konnte er ja nicht mehr :))....
Seit heute sind wir am Vulkan/ Nationalpark Rincón de la Vieja. Wir hatten eine ziemlich lange Tour (235 km) hinter uns gebracht. Fast alle 5 Minuten sagte unser Kumpel, Herr navi: bitte beachten sie die Geschwindigkeitsbegrenzung... Wobei wir uns fragten wie man bei diesen schotterpisten, bei denen mindestens 3 unserer Stoßdämpfer den geist aufgegeben haben und eine Steigung nach der anderen kam, bei denen Melli in den 1. Gang musste, zu schnell fahren kann,... Aber Hey, wir haben's geschafft...
Morgen früh müssen wir zeitig raus, werden mal die Gegend erkunden und ein paar "Fahrgeschäfte" nutzen.
Wir werden berichten, aber jetzt wird geschlafen!
Gute Nacht,
—-- Aufm iPad erstellt

1 Kommentar:

  1. Ich wollte noch dazu sagen, dass ich auch gesprungen bin. Zwar nicht von ganz oben aber trotzdem hoch. ( denkmal so um die 8m oder so) Es hat ne Menge Überwindung gekostet, Denkmal ich stand mindestens 5 Minuten bevor ich mich getraut habe, ...
    ...aber dann hab ich's noch 3 x wiederholt und jedesmal stand ich ne Weile dvor bevors losging.
    Und Melli is auch ins Wasser gehüppt!

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