Freitag, 20. April 2012

Die letzten Tage brechen an oder das zieht dir die Falten ausm Sack

13.-20.4.2012
Unsere letzte Woche wollten wir absolut gar nix tuend irgendwo am Meer verbringen. Die Einstimmung fanden wir ja schon auf der Karibikseite- die Umstellung sollte also nicht zu lange dauern ;)
Destination: Clandestino Beach Resort in Palo seco
Das beste Ding der gesamten Strandstrasse! Nun, was soll ich sagen, so haben wir's dann auch gemacht. Aufstehen nich vor 9:00 am, laanges Frühstück, an'n Strand/Pool, den ein oder anderen frischen Fruchtcocktail mitnehmen und gegen 16:00 pm zurück in'n Bungalow, duschen und erstmal kurz ausruhen. Gen Abend zog's uns dann meist nochmal nach Parrita oder Quepos auf nen Absacker, Abendessen oder 'n Eis. Aber da die Anlage hier am Strand so ziemlich keine Wünsche offen ließ, konnte man's hier auch problemlos aushalten. siehe Bilders:




















Kaum Menschen hier, immer alles mit der Ruhe, keiner geht einem hier mit irgendwas und sei's irgendwelche Aktivitäten aufschwatzen, aufn Sack.
In der ersten Nacht mussten wir allerdings neugierige Mitbewohner rausschmeißen. Irgendwie hatte sich n Krabbenpärchen in unser Zimmer verirrt. Die waren ganz schön traurig als wir denen erklärt haben, dass wir Schisser sind ( Melli sagt: du) und kein Getier im Bett haben wollen. Wir haben aber noch einen Mitbewohner, wissen aber nicht was er ist und wo der pennt. Wir finden nur immer wieder kleine Glücksbringer von ihm aufm Bett. Heute hat er erstmalig sein Geschäft auf Mellis Bett verrichtet, bis jetzt gefiel ihm meins besser. Und ne riesige Spinne, so eine mit dicken behaarten Beinen und nem fetten Körper wohnt auch im Badezimmer; am 2. Tag haben wir zusammen geduscht bis er sich dann verabschiedet hatte... War ihm wohl zu nass. Seitdem war er brav und hat sich nicht wieder gezeigt!
Zu unseren Highlights gehörten ein Ausflug in den 3. und letzen National Park "Manuel Antonio" ( als letzter verzweifelter Versuch doch noch n paar Tiere zu sehen, da das hier wohl recht easy sein soll) und die Erkundung einiger Köstlichkeiten




aus'm Supermarkt. Die Dinger ziehen einem die Falten aus'm Sack, sag ich euch!
Wahnsinnig aufregend oder was?!
Ach ja und vom Pool aus haben wir Palmenkletterer beim Kokosnuss ernten beobachtet. Sehr spannend! Da muss Atti noch ganz schön üben.... Habsch jesoacht.




Hier springt der Typ, nachdem Baum 1 abgeerntet war, auf den zweiten Baum rüber. Wie gut dass wir im Urlaub sind...




Ich hab ihm dann einmal kurz gezeigt, wie's geht und hier das Ergebnis








In einigen Ländern werde extra Affen, die soviel wie Arbeitselefanten wert sind, dressiert, damit sie die Nüsse vom Baum holen, hier machen's die Einheimischen. Irgendwo muss man ja sparen...
Atti war sehr gelehrig und mit der Zeit ging's dann aber recht flott, sodass wir schon n Kofferraum brauchten, um all die Nüsse zu verstauen, die er gerntet hatte-




und n schnelles Auto......;)
Und die Machete ist auch wieder scharf, es ist ein ganz anderes Gefühl damit Nüsse zu bearbeiten...
Man beachte Mellis Hut im Kofferraum, der Wackeldackel hatte frei. (Anders, kommt dir da was bekannt vor? Danke nochmal!) und falls ihr euch fragt was das Rote da vorne auf'm Beifahrersitz ist, das ist Melli mit'm Sonnenbrand aufm Rücken.
Wie bereits erwähnt, machten wir uns auf zur Tierschau in den Nationalpark Manuel Antonio. Ja, dazu sind wir wieder mal früh "auferstanden". 7 war's, glaube ich. Früher hammer net geschafft - entweder machen die Tierchen mit, oder sie lassens bleiben. Ohne Stress gefrühstückt und gegen 10 waren wa dann auch schon am Tor. Melli sagte: "Und zur Not holen wir uns einen Guide und der holt sie uns schon raus." Gesagt getan. Guide geholt, der hat sie uns dann, auch wenns nur durch'n Fernglas war, gezeigt. Bestes Beispiel: wir in den Park reingekommen, 100 m gelaufen, er erzählt uns etwas, baut während dessen sein Fernglas auf, schaut da ein paar mal rein, erzählt weiter und dann sagt er. Wenn ihr jetzt da reinschaut, dann seht ihr einen Gecko auf'm Baum.( für alle, die sich n bissl auskennen, Attis Gecko war n Leguan....) Dazu muss man wissen, das dieses Tier ca 40 cm lang war und sich ungelogen 500 m weit weg auf einem Ast befand. Wir dachten, er hätte ein Schild mit "made in China" auf'm Arsch oder Bauch oder so,... war aber ein lebendes Exemplar. Auf die Frage hin, wie er das Tier sehen konnte, sagte er, er hätte eine Auffälligkeit am Ast gesehen und mit'm Fernglas erkannte er den Grund dafür,... Hmm genau ;) ; also wenn ihr mich fragt, dann saß der wahrscheinlich schon bei seiner letzten Runde da oder sitzt da immer um die Zeit oder 's war wirklich ' ne Atrappe mit nem "made in china" Schild am Hintern. Den konnte man gar nicht sehen, jedenfalls nich ohne Sehhilfe. Na egal-gut für uns!
Er zeigte uns dann letztendlich ne ganze Menge Tiere, die wir ohne ihn sicher nicht gesehen hätten...Fazit: Also falls einer ma auf so'ne Idee kommen sollte- immer mit Guide - nur kein Geiz! Der kostet nämlich so 25-50$ pro Nase, nich pro Team. Und wenn du ne Privatstunde willst- dann gern 35-45$ !








Der Kollege hier ist nachtaktiv, wir haben ihn beim pennen beobachtet...
Sieht lustig aus, finde ich.




Und dieser hier ist ein kleiner, frecher Kerl. Wir fanden ihn dabei, als er am Strand gerade einen Reißverschluss an einem verlassenen Rucksack aufmachen wollte. Unser Guide hat ihn verscheucht, das war ihm aber ziemlich Wurscht, dann ging's halt eben zu nem neuen Rucksack, Reißverschluss aufgemacht und irgendwas rausgenommen. Es war leider ne Tetrapack ala "sunkist" oder so. Da er damit nix anfangen konnte wurde sie kurzerhand weggeworfen. Es gab ja genug andere Taschen in der Gegend...
Ach und ubrigens wissen wir jetzt auch, was das furn Tier war, von dem wir anfangs nur leidlich beschreiben konnten, wies aussieht: aber ihr konnt mitraten: siehe wissensfragen. Hasen bzw. rattenartiges Tier mit Kurzeder Ohren, Stummelschwänzchen und meist braun. Leider hat es an diesem, und das war auch der einzige, Tag geregnet, weshalb es nicht so schön war. Aber wir konnten's gut verschmerzen. So war nämlich der sonst sehr überfüllte Traumstrand fast leer und riesige Wellen haben uns ordentlich zugesetzt. Wir verbrachten fast den ganzen Tag am Strand und im Park. Gegen Abend dann nochn Eis gefuttert, die Definition von happy hour falsch verstanden, einen Haufen Pina coladas trinken müssen. Kurz geärgert,




Einander angemacht, trotzdem zugeprostet und die Teile weggehauen.








Sonnenuntergang beobachtet,








Sonnenuntergang fotografiert,...




...dann einkaufen, zurück ins Hotel und irgendwann ins Bett...
...apropos einkaufen. Wir kaufen ja immer wieder diese großen Wasserkanister, die ihr auch im Kofferraum sehen könnt. Irgendwie bekommen die es nicht hin, an der Kasse den richtigen Preis einzutippen. Das Ding wird eingescannt und ich habe am ersten Tag ca. 1$ mehr bezahlt als es gekostet hat. Ich noch ein Schisser gewesen, nix gesagt. Am nächsten Tag wieder eingekauft, schon wieder der falsche Preis. Ok, unser Spanisch hat sich über Nacht so verbessert, dass wir mal was gesagt haben. Großes Durcheinander bis sie verstanden haben was wir wollten -ich glaube die sprachen kein Spanisch-, dann Entschuldigung, Geld zurück, alles gut. Am nächsten Tag wieder hin, Kanister gekauft, gleiche Geschichte... Zu viel berechnet. Wir wieder unser bestes Spanisch rausgekramt, als der Chef dann kommen sollte, hat er uns schon vom weiten erkannt und wusste um was es ging...
...komisch, wieso wurde da nix dran geändert und sind wir die einzigen die das merken? Na ja, Preis korrigiert, entschuldigt...
Heute wieder in den Laden gegangen, die an der Kasse lachte schon und begrüßte uns schon fast mit Handschlag, wenn da nicht so ne lange Schlange gewesen wäre. Die Schlange entstand, weil die einen "einpacket" hinter der Kasse haben. Dieser junge Mann ist sehr langsam beim packen gewesen, was den ganzen Ablauf zum Stillstand brachte. Ich glaube ich war der einzige, dem das wieder aufn s... Ging.
Und was haben wir gekauft? Nein, mal kein Wasser, wir hatten noch was übrig und morgen geht's leider schon wieder nach Hause... Haben dafür ein sehr leckeres Getränk aus dem örtlichen Chemiebetrieb gekauft, 3 Liter, das sollte bis morgen Mittag reichen.
Ich habe versucht in der Sonne Eier zu kochen, habe sie vergraben und 2 Tage kochen lassen...




...hat nicht so richtig funktioniert. Ich war mir aber sicher dass es klappt, nachdem ich mir im Sand mehrmals die Füße verbrannt habe...
Heute Abend haben wir dann noch ein leckeres Abendessen hier im Hotel gehabt,




dann mit Küsschen von der Chefin verabschiedet worden. Da weder Herr google noch unsere Navis uns zum Flughafen bringen wollen, zeichnete uns die Chefin eine Karte, mit deren Hilfe wir die Strecke (150 km)in nullkommanix schaffen. Hier die Karte, falls es jemanden interessiert...




Dann noch kurz packen und schnell ins Bett, morgen müssenwa wieder früh raus. Melli schnarcht schon...
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Position:Palo Seco Beach Road,,Costa Rica

Montag, 16. April 2012

Reggae Town Part 2 12./13. 4.

In absolutem Jamaika- Feeling genießen wir unsere letzten eineinhalb Tage vor der Weiterreise. Zum 2. Mal in dieser Zeit haben wir bedauert, dass wir nicht noch etwas länger hier bleiben können. Aber man soll ja immer gehen, wenns am schönsten ist.... Unser nächster Urlaub wird wohl sowas in der Richtung werden. ( noch gar nicht Zuhause und die holde denkt schon an den nächsten Urlaub...)
Aber auch hier- wo im Vergleich zum Rest des Landes das Leben eine einzige Party zu sein scheint- is um 22.00 Schluss und man bekommt unaufgefordert die Rechnung an den Tisch gereicht ;)
Ja, was soll man viel erzählen. Der Tag beginnt, wenn man aufwacht, (ok, sollte aber vor 10 sein, weils danach nix mehr zu essen gibt) dann wird gefrühstückt- nix besonderes- dann geht's an den Strand oder Pool, ab und zu 'n kleines Getränkchen und die Straße oder den endlich mal fast weißen Sandstrand entlang schlendern. So kann der Tag auch vergehen- schöön!
Um nicht nur in der Sonne zu faulenzen- haben wir uns hier endlich doch noch entschieden, uns oder besser gesagt Atti, ein zweckmäßiges Gerät fur die Arbeit zu kaufen. Die erstandene Machete kostete um die 4 € -kann man ma machen- der dazugehörige Schleifstein allerdings genauso viel. Na ja, sogar etwas mehr. Wir -Geiz lässt grüßen, natürlich nur die Machete gekauft, ich werd schon n Stein finden, an dem ich n Weilchen rumschubber und das kleine Messer scharf krieg... Und solange muss ich halt öfters und fester zuschlagen... geht schon.
Abends gings dann noch a weng auf Piste, wo wir genüßlich lecker Grillhuhn am Spieß verspeisten- wie man unschwer erkennen kann;)








So war der Weg zurück zum Hotel- kann man sich doch antun, oder was?!

So, nach'm Frühstück, verbrachten wir die Zeit bis zur Abreise- na?? Richtig! entspannt am Pool, faulenzten rum und so gegen 12 dachten wir langsam dran, uns auf die lustige acht stündige Fahrt zu machen. Auch unsere kleine Rennziege tat sich schwer, erneut die Reise auf sich zunehmen.


Nachdem wir dann die Reifen vom Dschungel befreit hatten, ging dann aber doch los. Auf' m Weg sollten noch 2 Sachen erledigt werden. Wir wollten unbedingt den "lav ya" Mann fotografieren und den halbnackten Drogendealer. Ok, noch etwas Proviant einkaufen, da unser Wasservorrat wiedermal zu Neige ging. Wir kaufen immer so große, 6 Liter Plastikkanister, die, ich würd mal sagen, einen ganzen Tag halten.....
Wtf is the "lav ya" Mann, fragt ihr euch... Das is ein typischer Bewohner. Er sitzt auf seinem Beachcruiser ( buntes Rad, das ist hier das übliche Fortbewegungsmittel der Bewohner) und fährt in recht regelmaßigen Abständen die Mainstreet (ca. 5km) von RaggaeTown lang. Auf seinem Beach-cruiser hat er hinten nen zuklappbaren, 30x40 cm messenden, roten Kosmetikkoffer druff, mit einem Nummernschild mit lav-Herz-ya drauf. Er fährt durch die Gegend, wenn man das fahren nennen kann, ist eher das Schritttempo eines alten Greises. Aber auch das hamse hier alle. Egal wobei, ob im Supermarkt, Restaurant, Tanke, Bank.....wie gesagt überall, egal wo. Zum Glück juckt uns das net- mir san ja im Urlaub. Also mich juckts schon!!!!
Die Hunde aufer Straße kennen ihn und erwarten ihn, da er Leckerbissen für die dabei hat. Der andere Kollege, na ja, er ist ein etwas femininer, oben ohne rumlaufender, Zopf im Bart und auf der Hose "gotya" tragender Typ, der ebenfalls den ganzen Tag und sogar bis nach 22 Uhr, also nach Feierabend, rumläuft und jeden anlabert, ob er was haben möchte....
Na ja, leider haben uns beide, wie die ganzen Tiere und Fische in Costa Rica einen Strich durch die Rechnung gemacht und sich versteckt. Die kommen erst nach 14 Uhr aus ihren Löchern, sagte Melli... Die kennt sich ja mittlerweile gut aus hier...
Wer reist, braucht Geld. So mussten wir noch mal n Zwischenstopp bei ner Bank einlegen. Dachten eigentlich- is ne schnelle Nummer, aber nee. Also erstma siehts von außen aus, wie n Knast und du wirst da behandelt, wie n potentieller Bankräuber! Dabei sehen wir doch soo nett aus...An der Tür gleich ma Schildchen, was alles draußen bleiben muß. Hüte, Cäppies, Handys, Waffen- komisch?, Schirme und Schlüssel?? hä???
O.k. unsere Fotos waren nich dabei, also simmer da nei.






Da liefen wir jedoch direkt auf eine Doppeltür zu, garantiert aus schusssicherem Glas. auf der anderen Seite n Wachmann - ziemlich hager, dafür aber schwerst bewaffnet. Da wollten wir dann glei ma durch marschieren, aber es gab sofort Order per Zeichensprache, dass nur einer durch den Flur zwischen den Türen dürfe. Also gut- ich ging vor. Atti wollte gleich nachziehen. Ging aber nich- die Tür blieb verschlossen und der Typ drinnen bedeutete Attila, er dürfe nich mit Rucksack nei. Dann entdeckte er die 5 Schließfächer außerhalb. Neuer Versuch: negativ! Ach jaaa- die Bauchtasche. Also Schließfach wieder auf, hipback rein. Dritter Anlauf. Geschafft! In der Zwischenzeit wurde ich von den zwei weiteren Kunden, die es da schon rein geschafft hatten, darauf hingewiesen, mich auf ein markiertes Feld rechts neben den letzten Typen zu positionieren. Alles seeehr freundlich, so nach dem Motto, zeigen wir den blöden Touristen ma, wie man das macht- in so ner Bank. Als ob ich nun vor gehabt hätte, mich vorzudrängeln oder nich raffe, an welcher Stelle ich nu dran bin, bei EINEM vor mir! " it works like a snake" meinte eine seeehr nette, der englischen Sprache mächtige Kundin. O.K. Auch egal, war ja froh, dass se Atti ( er hatte die Kohle, die wir tauschen wollten) rein gelassen haben;) Dann, endlich dran schoben wir die $-Scheine mit den Worten "please change in to colones" durch. Worauf der nette Typ hinter der Riesenscheibe fragte: "Colones???" Ääh, joa- oder was?? Oder was meinst du??
Dann war Attis Reisepass von Nöten. Hmm, der war wohl noch draußen im Schließfach. Aber das war gar nich das Problem; der Weg nach draußen konnte nur einfacher sein. Nein, das Problem vor dem wir nun standen, war etwas zeitaufwändiger, denn der Reisepass war in der Bauchtasche, die gaaanz sicher mit einem kleinen Schloss gesichert war, zu welchem der Schlüssel leider in der Kameratasche steckte, die sich eigens jedoch noch im Auto befand. Atti hatte aber seinen Perso greifbar- was für n Glück! Mit dem wurden schon einige Türen geöffnet und so sah der auch aus. Der Typ hinter der Scheibe schaute sich dieses Prachtexemplar etwas länger an und musste kurz etwas lauter auflachen. Ham wir dann auch gemacht- Sympathie is alles!!
Eine gefühlte halbe Stunde später hatten wir unser Geld zu dem besch.. Kurs der ganzen Zeit getauscht bekommen. Aber ne Erfahrung wert, kann ich euch sagen.


Auf'm Weg an jeder Kokospalme stehen geblieben und mein neues Spielzeug eingeweiht, dann gings an die Verfeinerung der Technik...







Ich stand natürlich schon mit meinem Strohhalm bereit:)
Und es war lecker, das kann ich euch sagen! Mittlerweile sind wir Kokosnuss Experten geworden.
Nach mehreren Pinkelpausen und Obstkaufpausen sind wir doch noch in einer angemessenen Zeit in Parrita angekommen, haben sogar auf Anhieb unser Hotel gefunden. Kleine Krebs-Slalom-Fahrt, aber das kennen wir ja bereits, dann fast 2 Tiere, wir denken es waren trampende Nasenbären, mitgenommen und dann endlich angekommen... Geile Hütte is es geworden.
O-ton Atti: Engel du hast ein sehr geiles Hotel ausgesucht... Und das mehrmals täglich, aber dazu mehr wann anders.

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Samstag, 14. April 2012

Playa Cocles oder wo der Hanf blüht...

Nach unserem Ausflug nach Tortuguero, bei dem wir leider keine Schildkröten gesehen haben,(ok, es gab welche aus Holz und Stein und eine Flussschildkröte hat sich auch noch zu uns verirrt) hat uns Melli in der weißen Renn-Berg-Ziege knappe 240 km an wunderschönen Ortschaften wie Limon vorbei nach Playa Cocles gebracht. Endlich im unserem sehr schönen Hotel angekommen,








bekamen wir leider ein Holzklassenzimmer und das, obwohl wir diesmal definitiv die einzigen Gäste waren- 10 Zimmer sind überschaubar und später hatte sich unser Gefühl auch bestätigt.








Sprichwörtlich, da es sich in einem Holzanbau befand. Es war aber das einzige Hotel mit dem wir's uns noch nicht verscherzt hatten und dessen Bewertungen bei diversen Bewertungsseiten noch akzeptabel waren. (Wie wir's mittlerweile wissen, ist es auf der Karibikseite ziemlich schwer ein gutes und bezahlbares Hotel zu finden, das auch noch unsere Hotelgutscheine akzeptiert) Wir begannen damit, dass wir die Kissen zurückgaben, da sie so muffig gerochen haben, dass ihr euch das nicht vorstellen könnt. Da hätts'te auch auf'm Scheuerlappen pennen können- hätte genauso gerochen. In der Nacht stellten wir dann fest, dass die ganze Matratze diesen Stil hatte.
-An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass Atti der jenige welche war, der sich da gaaanz leicht mädchenhaft anstellte. Und auf meine Frage hin, ob das Gejammer jetz wirklich Not täte, für ein oder zwei Nächte, antwortete:" Ich zahl schließlich 109€ pro Tach, da möchte ich nich inner feuchten Furzmulle schlafen müssen!" -
Zu diesem Zeitpunkt war aber keiner mehr da, bei dem wir uns hätten beschweren können...aber am nächsten Tag dann... Mittlerweile können wir das schon ganz gut, haben ordentlich Übung drin... Na ja, nach der Beschwerde kam dann der Hausmeister mit nem Duftbäumchen an. Ihr hättet Mellis Gesicht sehen sollen... Nach einigen Schnüffeleien (war ganz witzig, die beiden Männer an der Matratze schnüffeln zu sehen;) ) haben wir dann die Matratze ausgetauscht und konnten die folgende Nacht recht gut pennen... Und heute war dann die Chefin oder diejenige da, die den Kurs: wie vermeide ich negative Hotel - Bewertungen im Netz oder wie beschwichtige ich Gäste, besucht hatte und bot uns an, in ein Superior Zimmer zu ziehen. Wir durften es uns sogar aussuchen...








Und so haben wir uns entschieden, den letzten Hotelvoucher an diesem Ort einzulösen. Um nicht 8 Stunden fahren zu müssen, sollte die letzte Nacht unserer Flexi-Voucher-Reise eigentlich auf gut der Hälfte der Strecke im Orosi-Tal sein. Aber egal- nu wird eben 8 Stunden Auto gefahren- für Urlaub a bissl stressig, aber Bob Marley Town war's uns wert.
So, und jetzt zum eigentlichen Reisebericht zu Cocles! Hier scheint alles extrem easy zu laufen. Wir haben uns anstecken lassen und saßen am ersten Tag bocklos auf ner Bank im "Zentrum" von Cocles rum, beobachteten schamhafte Touristen beim Graskaufen, Touristen sowie Einheimische beim Grasrauchen, Leute beim nixtun und durch die Gegend laufen und dabei sieht hier einer komischer aus, als der andere. Hier hat man den Eindruck, dass die Hunde im Kopf klarer sind als die Leute die dieses nette Fleckchen Erde bewohnen. Überall laufen, baden, bellen die Hunde rum, unterhalten sich miteinander... Sogar Fahrrad fahren können sie und müssen ihre Herrchen rumkutschieren, wenn sie Herrchen haben- denn eigentlich macht es mehr den Eindruck, dass die hier genauso relaxt und selbstversorgend mit zum Stadtbild gehöhren, wie die Menschen. Jeder ist sein eigener Herr, macht was er will...Cool!😜




Den 2. Cocles - Tag haben wir am Strand verbracht und sind ne Runde geschnorchelt. Leider gab es hier vor einer Weile ein größeres Erdbeben, (knapp 8 aufer Skala), nachdem der Meeresboden um etwas mehr als 1 Meter angehoben wurde. Dadurch sind riesige Teile der Korallen abgestorben, weil sie nun über dem Meeresspiegel liegen. Wir konnten zwar noch so einiges an Leben sehen, aber war nich doll...Tauchen hammer leider nimmer geschafft...
Nachdem wir uns einen ordentlichen Sonnenbrand zugezogen, es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt hatten, wechselten wir die Location und fuhren zum Surferstrand.






Hier verbrachten wir weitere Stunden in den Wellen und behinderten dadurch die Surf-Anfänger und Möchtegern Surfer. Hat Spaß gemacht, uns jedenfalls. Zum Abendessen gabs dann ordentlich Reggae Mukke bei unserem Lieblings-Rasta Hühnchen mit Reis, Kartoffeln, Mais und Salat... Den ganzen Tage haben wir uns schon darauf gefreut. Wir wurden nämlich Zeugen, wie die Hühner sich auf dem Rost des Ofens sonnten, als wir zum Frühstück French Toast auf "veganisch" mit Cocosöl aßen.



Ok, die Kruste vom Huhn sieht etwas verbrannt aus, war aber richtig lecker! Irgendwie hat alles, was man grad gemacht hat, auch wenn's nur Beobachten und Staunen war, Spaß gemacht. Die Leute sind hier so was von anders drauf...
Immer wieder sagte Melli: Die sind doch alle zugekifft, nicht wahr Schatz?!
Und ich musste da zustimmen!
Prost!




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Freitag, 13. April 2012

Tortuguero und die Schildkröten...

An alle daheim gebliebenen nochmal "Frohe Ostern" nachträglich- hoffe, ihr habt die Eier im Schnee gefunden ;)
Heute mal wieder ein kleiner Nachtrag in unserem Reisetagebuch vom 09. bis 10. April.
Nachdem wir ne mittelmäßige Nacht in einem 4* Bunker in Guapiles verbracht hatten, sollte uns die Reise UNBEDINGT nach Tortuguero führen.
Als wir nach der Fahrt von Monteverde abends unser " Durchreiseziel" Guapiles erreichten, hatten wir zunächst glücklicherweise noch die Eingebung, mal den morgigen Treffpunkt Restaurante " El Ceibo" aufzusuchen, damit wir in der Frühe nich wie immer zu spät erscheinen. Guuut so!
War nämlich nach ca. ner Dreiviertelstunde Suchen wieder kurz vorm Rumzicken beiderseits ;) Naja, eigentlich müßten wir mit der Interpretation der Strassen- und Adresssituation so langsam firm sein, aber ab und zu erwischt's uns dann doch wieder, vor allem im Dunkeln.
Letztlich war das Ding nur knappe 400 m von unserem Hotel entfernt- Seeehr ärgerlich!!! Aber man muss auch wissen, das sich hinter einem völlig im Dunkeln liegenden schwarzen Gitter am Straßenrand ein Anwesen befindet, welches sich Restaurant schimpft und abends geschlossen ist...Soviel dazu.



Unsere hochkarätige Unterkunft Hotel "Suerre Country Club" hatte, obwohl wir die einzigen Gäste zu sein schienen, grad noch n muffiges Zimmerchen der Holzklasse für uns übrig; alle anderen 98 waren mit genauso hoher Wahrscheinlichkeit leer. Aber sollte ja auch nur eine kurze Nacht sein. Zum Abendbrot gab's diesmal zwei Büchsen Thunfisch in eigenem Saft mit Toast und Paprika aus Attis Lieblingsladen " Mega Super" vom Nachtschrank unseres Zimmerchens. Zum Dessert allerdings lecker frische Melone und Ananas. Am nächsten Morgen wachten wir wie immer recht früh auf und tigerten mit Sack und Pack zum Treffpunkt. Schnell noch n Happen rein geschoben, Gepäck umgeladen und los ging die Touri-Bustour " Kukident- Reisen"- also ich würd ma sagen, wir haben den Altersdurchschnitt mit 4 weiteren Leuten ganz schön gedrückt...
Egal, das war's uns wert und nicht nur das, sogar 220 Euronen pP haben wir uns geleistet. Auf dem Weg dahin, haben wir CHIQUITA und DEL MONTE Bananenplantagen besucht und sind danach per Boot durch Kanäle und Lagunen nach Tortuguero geschippert. Atti hat's an das Donaudelta erinnert, das er vor Jahren mal mit seiner Familie bereist hatte. Nach knapp 4 Stunden sind wir dann endlich in der Pachira Lodge angekommen- und waren gleich begeistert. Beim Mittag hatten wir direkt Besuch von nem ziemlich großen Brüllaffen, der wohl den Geruch ganz interessant fand. Anschließend erkundeten wir nach der Überfahrt per Boot das kleine Örtchen mit dem Namen Tortuguero, der ziemlich der Intention unseres Besuches entsprach. Jedoch erfuhren wir dann ganz beiläufig vom Guide, dass aktuell leider keine Tortuga-(Turtle)-Saison ist, weder für die grüne noch für die Leatherback Schildkröte. So 'ne Sch... Wollte sooo gerne welche beim Nestbauen beobachten.
Also machten wir einen schönen Strandspaziergang, wobei wir noch n paar tote/ leere Eier gefunden haben ( wusstet ihr, das von 130 Eiern nur ca. 5 Turtles überleben?!) und badeten, während die Sonne unterging. Ziemlich schön.







Das is ma n Käfer, wa?! Der maß so ca.10 cm und war so 10 Jahre alt: ein männlicher horned beatle, der übrigens schon fliegen konnte.




Diese Kollegen maßen so ca. 3 cm und haben übrigens innerhalb eines Tages n gesamtes Palmenblatt gefuttert, das über eine Brücke ragte, die zu unserem Bungalow führte. Wir hatten n bissl Bedenken, ob die Brücke und unsere Hütte am nächsten Morgen noch stehen würden....
Danach lecker Abendessen, noch n Cocktail an der Poolbar und dann aber zeitig ins Bettchen, weil's zum nächsten Morgengrauen schon wieder los ging: Wildlife watching um 5:00 Uhr!!!!




Das war verdammt früh - nich schön.
Sollte sich aber lohnen. Wir hatten ziemliches Glück, soviele verschiedene und wohl auch seltene Tierchen zu beobachten, während uns der Guide und sein Bootsmann durch die unberührten Lagunen schiffte. Ham verschiedene Leguane gesehen, einen Kaiman ( man unterscheidet ihn vom Krokodil an seiner Schauze), Seehunde, einen großen Tukan und ne Flussschildkröte :) Gegen halb acht gabs dann Frühstück und wir müssten leider die Weiterreise antreten. (2 Stunden Bootsfahrt mit unserem Kapitän Fredi, bei dem man zwischendurch das Gefühl hatte, er sei eingeschlafen und weitere 2 Stunden im Bus... Sehr abwechslungsreich....)
Auf nach Puerto Viejo- the caribbean side of C. R.
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Position:Avenida 71,,Costa Rica

Samstag, 7. April 2012

Kaffeefahrt...und Nebelwald von Monteverde

So, hier sind wir also, in Santa Elena, nahe dem Nationalpark von Monteverde. Die Fahrt hierher war gar nicht mal so schlecht wie gedacht. Natürlich waren die Straßen wie immer Feldwege mit heftigsten Löchern und noch heftigeren Steigungen aber unser Bego hat uns sicher ans Ziel gebracht. Und das Ziel war ein schönes aber ziemlich großes Hotel auf einem Hügel, ders wirklich in sich hat. Hotelelestablo.com , wenns jemanden interessiert. Wir wohnen auf der Hälfte des Hügels im Komplex 5, haben einen langen Weg nach oben, die Aussicht und der Sonnenuntergang sind es aber wert, die Anstrengungen auf sich zu nehmen. Die bieten zwar einen Shuttle Service an, der den ganzen Tag bis 22 aktiv ist, den wir nach Möglichkeit aber vermeiden um doch noch etwas Sport zu treiben....








Nachdem wir in unserem riesen Zimmer heimisch geworden sind, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Es gibt hier leider auch nicht sooo viel zu sehen, viele coffeeshops, da Monteverde ja ein typisches Kaffeeanbaugebiet ist- und übrigens gute 5 Grad kälter ist, als die Gebiete, die wir bisher kennen gelernt haben. Gegen Abend und auch im Morgengrauen ist es im Tal soooo neblig, dass du die Hand vor Augen nicht siehst- und das is net übertrieben. Und regnen sollte es auch hier öfters als aktuell; in unseren 2 Tagen hier hat es bisher nur einmal kurz n Schauerchen gegeben, das wir fast nicht mitbekommen hätten. Morgen gehts nämlich schon wieder weida...
Da wir gestern gemerkt haben, dass unsere Allgemeinbildung zu wünschen übrig lässt und wir nich mal wissen, wie ne Kaffeepflanze aussieht, haben wir einen Wikipedia Abend eingelegt und uns entschieden eine Lehrveranstaltung in Form einer Kaffeefahrt zu besuchen. Es resultierte eine Besichtigung der heimischen seit 4 Generationen familiengeführten Kaffee- und Zuckerhut-Farm, namens "El Trapiche ". Hier haben wir echt viel über Kaffee, Melli mag's sehr und ich eher nicht bis gar nicht, gelernt. Wusstet ihr, dass der beste Kaffee hier in Costa Rica gar nicht zu bekommen ist, weil er komplett exportiert wird? Dass die Ticos sich mit Kaffee 2. Klasse zufrieden geben? Na ja, für mich war's neu... Genauso ging's uns mit nem Baum, der als männliches und weibliches Geschlecht existieren soll ( burrio?) Hmm, naja...ham wir nich näher nachgefragt, da die Unterscheidung schon seehr schwierig sein soll, denn man kann ma wieder nur die Weibchen gebrauchen :)
Hier soll dadurch, dass wir 1300 m hoch sind, der Kaffee besonders gut sein... Nachdem wir alles über die Pflanze über die Bohnenqualität bis zum Getränk gelernt hatten, gabs ne kleine Kostprobe der Premiumklasse und wir durften uns dann auch noch als Zuckerbäcker unter Beweis stellen und Karamell aus Zuckerhut basteln. Leckaaa!!!












Dem Liebsten hat's hier am besten gefallen und in einem Kieler 'n Sympathisanten gefunden - die beiden wollten gar nich wieder so recht raus da. Naja, n Faultier ham wir a noch gsehn. Dann ging's mit'm shuttle wieder heme und nachdem wir unseren Autoschlüssel an der Rezeption wieder gefunden hatten, konnte der entspannte Teil des Abends beginnen ;)
(den hatte der Liebste nämlich im Auto stecken lassen)...
Kurze Beschreibung dazu: Ich mit meiner Taschenlampe auf der Suche nach dem Schlüssel draußen auf dem Boden, (nachdem wir das ganze Zimmer danach abgesucht hatten und wir erstaunlich ruhig dabei geblieben sind; es gab keine fliegenden Gegenstände, keine Kommentare, gar nix,...) wie auch immer, ich kniend auf'm Boden, fast schon unterm Auto... Dann fragte mich einer der Busshuttelfahrer, ob ich meinen Schlüssel suchen würde... Ich dachte dann bei mir: Nee, ich liege gerne nachts auf dem Boden mit meiner Taschenlampe und warte auf Sonne oder besseres Wetter. Aber da mein Spanisch nicht so der Bringer ist, sagte ich nur "yes oder si", das weiß ich nicht mehr...
Dann sagte er mir, wo wir ihn finden würden und war dann auch noch so nett und hat uns mit runter zur Rezeption mitgenommen, denn es hatte ja geregnet....
In der " Stadt" entdeckten wir noch eins der bizarrsten Restaurants- hieß "Tree- House". Da ham wir noch auf einem der Äste n Salätchen mit Käse und Pollo verputzt und sind dann ca. 2 km bergauf nach Hause marschiert...















Zum nachlesen hier: www.treehouse.cr

Morgen gehts auf in Richtung Karibik -Küste.
Ach ja, noch was. Wir waren heute im Nationalpark Monteverde.... Ja das auch noch...und ich bin heute ohne Wecker um 6:30 wach gewesen... Kurz gefrühstückt und ab ging's dann...
..."kennste einen, kennste alle", war Mellis Kommentar danach, und Recht hatte sie auch. Wir sollten einen Haufen Tiere sehen, leider sind es nur ein Eichhörnchen und ein anderes braunes Tier??? geworden. Haben aber viele Bäume und andere Pflanzen fotografiert, die liefen ja nicht weg, wie die Tiere....
So, gute Nacht da draußen....
—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:Costa Rica